Bonusrunde: Twitter

twitterbirdjpgDa es hier und da in den TeilnehmerInnen-Weblogs als Thema auftauchte, haben Christian und ich und kurzfristig entschlossen noch vor dem Ende der 13 Dinge eine kleine Lektion zum Thema Twitter einzubauen. Es gibt unzählige Webdienste, die Twitter mehr oder weniger sinnvoll anreichern können, wir haben uns hier auf die Basics und den bibliothekarischen Einsatz beschränkt.

Twitter ist eines dieser Phänomene, die das Web 2.0 ab und an hervorbringt: Ein Startup mit einer Idee, welche auf dem ersten Blick etwas seltsam erscheint, die dann aber rasch für sich einnimmt wenn man es einmal ausprobiert. Twitter ist eine Mischung aus Chat und SMS-Gruppe – 140 Zeichen stehen einem zur Verfügung um Nachrichten ins Internet abzusetzen, per RSS können diese abonniert werden. Aber nicht nur das – wenn man sich für einen Nachrichtenkanal besonders interessiert, kann man bei Twitter zu einem „Follower“ werden – also einem „Abonnenten“.

Schauen wir uns doch zur Einführung einfach mal ein Video an, damit wir überhaupt verstehen was bei Twitter passiert. Es ist zwar in Englisch, vermittelt aber doch einiges von dem Potential was in Twitter steckt – „Twitter in Plain English“. Sie finden es auch auf der Startseite von Twitter verlinkt:

Twitter polarisiert: Für die einen ist es reine  Zeitverschwendung, für die anderen ein weiterer Kanal um sich schnell zu informieren, sich auszutauschen oder einfach Spass zu haben.

Es ist wie Mail, Weblogs, Wikis usw., der Nutzen erschliesst sich erst, wenn man es ausprobiert.

Willkürliche Liste von verschiedenen anderen Twitter-Accounts:

  • Houston Library
  • Titanic Satirezeitschrift
  • Philobiblos Redakteur boersenblatt.net und der Fachzeitschrift „Aus dem Antiquariat“
  • bso200 Bernhard Sommerfeld, Buchhandlung LOB
  • szylla Werner Traschütz, Feuilletornister, Buchhausierer, Hrsg. »Szyllas Lesezeichen«, ausgewiesener Katzenfreund

Twitter in Bibliotheken

Besonders in den USA wird Twitter schon von vielen Bibliotheken eingesetzt. Dort werden Veranstaltungshinweise gegeben (z.B. West Springfield Public Library) und auf andere Web-Angebote aufmerksam gemacht (Washington-Centerville Public Library), Recherchetipps verteilt (UIUC Undergrad Lib) oder auf Blogpostings verlinkt (Library of Congress).

Auch in Deutschland gibt es schon einzelne bibliothekarische Tweets (Twitter-Feeds). Die Stadtbücherei Nordenham twittert die Neuerwerbungen und macht auf neue Blogpostings aufmerksam. Auch der Dokumentenserver der TU Harburg twittert seine Neuzugänge in die Welt hinaus. Die bibliothekarische Open-Access-Zeitschrift Libreas twittert, und auch der Planet Biblioblog 2.0 lässt sich via Twitter verfolgen.

Entdeckungsressourcen

Entdeckungsaufgaben

  • Legen Sie sich einen Account an
  • Benutzen Sie ein Twittersuchmaschine (z.B. Twingly oder twitter search) um nach Themen zu suchen Beispiel
  • Klicken Sie die Bilder/Avatare der gefundenen Twitter an, um zu sehen, worüber diese sonst noch schreiben.
  • followFalls es interessant zu sein scheint: Werden Sie Follower, dazu brauchen Sie nur den Button „Follow“ unter dem Bild des Twitterers klicken. Falls Sie demjenigen schon folgen, steht dort „Unfollow„.
  • Wenn Sie „richtig einsteigen“ wollen, empfiehlt sich die Nutzung eines speziellen Twitterprogrammes. Durch die Nutzung dieser Programme wird das Twittern wesentlich komfortabler als wenn man über die Website Twitter.com einsteigt. Beispiele für solche Programme sind Twhirl oder auch Tweetdeck.
  • Schreiben Sie ein Weblogeintrag über Ihre Erfahrungen 😉

14 Antworten to “Bonusrunde: Twitter”


  1. 1 veroskater 19. Februar 2009 um 21:46

    sehr nett 🙂 – ich bin zeitgleich dabei, mich mit den Unterschieden und Gemeinsamkeiten von Blog und Twitter zu befassen – da kommt mir so ein „Bonus“ grade recht – DANKE! – auch für´s dadurch auffinden der Abkürzungsliste in Twitter – die habe ich neulich vergebnlich (allerdings auch nicht sehr intensiv) gesucht…

  2. 2 dribbdebach77 6. März 2009 um 14:05

    Eine kleine Anmerkung noch zu Twitter: unschlagbar ist Twitter, wenn Aktualität wichtig ist. Ich hatte am Mittwoch so was wie ein Aha-Erlebnis, als von einer Veranstaltung berichtet wurde und das meiste für mich nicht neu war: ich hatte es bereits am Vortag von einer „zwitschernden“ Kollegin schon erfahren 🙂

  3. 3 Michel Voss 2. August 2009 um 22:20

    miserabel ist die search-Funktion von twitter, auch mit hashtags #; Größenordnungen besser ist http://friendfeed.com/search/advanced .


  1. 1 13 Dinge und Twitter « Kellergeschoss Trackback zu 19. Februar 2009 um 18:54
  2. 2 Bonusrunde bei 13Dinge « Veros Kater Blog Trackback zu 19. Februar 2009 um 21:54
  3. 3 13 Dinge: Twitter « The Lonely Librarian Trackback zu 20. Februar 2009 um 14:05
  4. 4 Es twittert banales und sinnvolles « LatecomersBlog Trackback zu 26. Februar 2009 um 20:05
  5. 5 Twittern - Etwas für Bibliotheken? : Bibliothekarisch.de Trackback zu 27. Februar 2009 um 09:42
  6. 6 Bachelorarbeit zu Micro-Blogging « Jakoblog — Das Weblog von Jakob Voß Trackback zu 30. März 2009 um 12:23
  7. 7 blogthek - UVEK twittert Trackback zu 24. April 2009 um 07:05
  8. 8 Twittie 1.01 kann besser mit Umlauten umgehen | SEO und SEM Trackback zu 28. Mai 2009 um 09:30
  9. 9 13 Dinge: Bonusrunde Twitter Trackback zu 23. Juni 2009 um 21:21
  10. 10 SchuBiNet » Blog Archive » Vom Zwitschern und Twittern Trackback zu 20. Januar 2010 um 14:37
  11. 11 UVEK twittert | digithek blog Trackback zu 5. Oktober 2015 um 18:45

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